Zielsetzung der Ausbildung

Die Ausbildung Figurenspieltherapie (figurenzentrierte Spiel- und Kunsttherapie) richtet sich an Personen aus sozialen, pädagogischen, psychologischen, medizinisch-therapeutischen Berufen, die mit der Methode Figurenspieltherapie in ihrer Privatpraxis arbeiten oder sie in ihr Berufsumfeld integrieren möchten.

Die Ausbildung verbindet Theorie und Praxis eng. Künstlerisch-gestalterische, theoretisch-intellektuelle und methodisch-praktische Aspekte sowie Selbsterfahrungsprozesse werden verknüpft und einander ergänzend vermittelt.

Es wird die ursprüngliche Form der Figurenspieltherapie gelehrt, dabei werden aktuelle Entwicklungen und Forschungen (Neurobiologie, Traumatherapie, lösungs- und ressourcenorientierte, systemische Haltungen u.a.) integriert.

Die persönliche Reife, Authentizität und Beziehungsfähigkeit werden als grundlegende therapeutische Wirkfaktoren erachtet. Daher betont die Ausbildung die Reflektion über das eigene Handeln, soziale Feinfühligkeit und das Vertrauen in die eigenständige Wahrnehmung. Das Unterrichtsklima ist geprägt von Empathie, Achtsamkeit, Respekt und Achtung des Andern.

Unterstützt und entwickelt wird die Fähigkeit, mit der eigenen Persönlichkeit vertraut zu werden und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Der persönlichen Psychohygiene wird Raum gegeben, Fallsupervisionen und Intervisionen (Lerngruppen) sind wichtige Bestandteile der Ausbildung. Ebenso erhalten die TeilnehmerInnen Unterstützung, wie sie die Lerninhalte in der eigenen Praxis umsetzen und in ihre neue therapeutische Berufsrolle hineinwachsen können.

Der individuelle kreativ-gestalterische Ausdruck wird gefördert, wobei das Schöpfen eigener Figuren, das Herstellen von Requisiten und das Gestalten von Figurenspiel- und Erzählsequenzen als prozessorientierte Vorgänge verstanden werden, in welchen den inneren Bildern Gestalt gegeben wird (verbunden mit einer Analyse der Symbolik und der archetypischen und phänomenologischen Inhalte).

Die TeilnehmerInnen lernen die Materialauswahl und die Figurenbauweise auf der Grundlage und Kenntnis der Materialsprache sowie der Bedürfnisse und Entwicklungsstufe des Klienten zu treffen.

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Ausbildungsstruktur